Das soziale Kaufhaus „Bazaro“ ist eine wichtige Anlaufstelle für von Armut betroffene Menschen in unserer Gemeinschaft. Hier erhalten die armutsbetroffene Menschen gespendete Alltagsgegenstände, die sorgfältig aufbereitet und repariert werden. Damit setzen wir ein Zeichen gegen Wegwerfkultur und fördern Wiederverwendbarkeit, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe.
Unser Ziel ist es, die Reichweite zu erweitern und gezielt Familien mit Kindern und Jugendlichen anzusprechen. Besonders Spenden für Kinder- und Jugendartikel wie Kleidung, Spielzeug o.Ä. bieten große Chancen, vor Ort positive Veränderungen zu bewirken. Um sicherzustellen, dass diese Spenden die richtigen Empfänger erreichen, möchten wir gemeinsam mit Netzwerkpartnern spezielle Tauschbörsen, Nachbarschaftsaktionen und Zugangsangebote für Familien etablieren.
Im Projekt bauen wir enge Kooperationen mit sozialen Einrichtungen und lokalen Organisationen (z.B. Familienzentren) auf. Durch den Austausch mit diesen Partnern können wir den Kontakt zu armutsbetroffenen Familien herstellen und gemeinsam Veranstaltungen wie Tauschbörsen, Kleidertauschaktionen und Nachbarschaftstreffen organisieren. Ziel ist es, den Gemeinschaftssinn zu stärken, den Zugang zu Ressourcen zu erleichtern und die Vernetzung zu fördern.
Das zentrale Anliegen ist es, Familien zu entlasten, ihre soziale Teilhabe zu fördern und ihre Selbsthilfekräfte zu stärken. Mit diesen Maßnahmen möchten wir Ressourcen sichtbar machen, neue Perspektiven eröffnen und die Gemeinschaft solidarisch unterstützen.
„Bazaro“ soll ein Ort des Austauschs, der Unterstützung und des Empowerments sein – ein Motor für Solidarität und nachhaltige Entwicklung. Unser Projekt setzt ein Zeichen für eine inklusive Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird.
Seit 2015 betreiben wir das AWO Bazaro, ein soziales Kaufhaus für bedürftige Menschen, die von Armut betroffen sind. Hier werden Spenden angenommen, die aufbereitet und weitergegeben werden können. Die Spenden erreichen uns aus der ganzen Stadt und umfassen alle wichtige Bereiche des Wohn- und Alltagslebens, wodurch die Lager gefüllt sind.
Mit dem wachsenden Bedarf, kann das umfassende Angebot von dem bestehenden Team nicht gedeckt werden, wodurch die Spenden nicht mehr die notwendigen Zielgruppen erreichen. Besonders Familien, die in Armut leben, müssen speziell an das Angebot herangeführt werden, indem sie durch gezielte und verschiedene Aktionen das Projekt kennenlernen. Hierzu muss sich vermehrt der Vermittlung und Netzwerkarbeit gewidmet werden, die dem Bedarf der Zielgruppen gerecht wird und auch die bestehenden Spenden an die notwendigen Stellen vermittelt.